Ankunftszentrum Hangar schließen. Menschen würdig unterbringen.
Anlässlich der heutigen stattfindenden Konferenz, die bezeichnenderweise direkt neben dem Ankunftszentrum abgehalten wird, fordern wir als flüchtlingspolitische Initiativen die sofortige Schließung dieser menschenunwürdigen Unterbringung.
Das Ankunftszentrum ist die prekärste Unterkunft Berlins. Ausgerechnet in dieser prekären Form werden Menschen dann unterbracht, wenn sie sofort nach Ankunft das Asylverfahren durchstehen müssen.
Die Alternative dazu steht dabei seit Dezember 2017 auf dem Vorfeld bereit: Die dortigen Container sind als Gemeinschaftsunterkunft in Betrieb und könnten sofort als Unterkunft genutzt werden. Deshalb kann die Unterbringung im Hangar auch sofort beendet werden, ohne große organisatorische Maßnahmen ergreifen zu müssen. Alle Beteiligten, auch der Senat selbst, sind sich bei der Beurteilung der Hangars einig. Wir fordern, nun auch endlich so zu handeln und diese Unterbringung sofort zu beenden. Die Alternative ist greifbar.
„Wir verstehen nicht, warum den Menschen nicht wenigstens eine sofort verfügbare bessere Unterkunft angeboten wird, statt nun nach aufwendigeren Lösungen in der Ferne zu suchen.“ Andreas Toelke (be an Angel e.V.)
„Selbst wenn die Container in 1,5 Jahren wieder abgebaut werden müssen, bieten sie jetzt eine Alternative ab morgen.“ Diana Henniges (Moabit hilft)
„Der Betreiber ist der gleiche. Es gibt also weder vertragliche noch organisatorische Probleme.“ Christian Lüder (Berlin hilft).
Also: Unterbringung im Hangar: Morgen beenden!
Pressekontakte:
Diana Henniges 0160-96480003 / Felicitas Karimi 0178-9381049