Am 19. Oktober 2018 erhielt Senator Geisel [ einen offenen Brief ] mit der Aufforderung, die in Berlin geltende Verwaltungspraxis für die Erteilung von Passersatzpapieren an Geflüchtete aus Syrien zu ändern.
Wollen wir wirklich das Assad Regime finanziell unterstützen?
Unterzeichnet wurde der Brief von
- 4syrebellion
- Verband Deutsch-Syrischer Hilfsvereine e.V.
- Union der Syrischen Studenten und Akademiker e.V.
- Deutsch-Syrische Ärztegesellschaft für humanitäre Hilfe e.V.
- Syrian Center for Legal Studies and Research e.V.
- Moabit Hilft e.V.
- adopt a revolution
- attac Berlin
- KommMit - für Migranten und Flüchtlinge e.V.
- Be An Angel e.V.
Hintergrund ist die im Mai 2018 vorgenommene Änderung der Verfahrenshinweise für die Ausländerbehörde zur Erteilung von Reisepässen für Ausländer als Passersatz und die damit verbundene Unzumutbarkeit für Geflüchtete aus Syrien, durch Vorsprache bei der syrischen Botschaft, einen syrischen Reisepass zu erlangen.
Das bedeutet eine dreistellige Millionensumme für Assads Regime
Bisher hat keine der gezeichneten Organisationen auf das Schreiben eine Antwort erhalten.
Rund 400.000 SyrerInnen sind in der Situation, zwischen 200,- bis zu aktuell 800,- EUR an die syrische Botschaft zu zahlen.
Täglich erreichen sowohl uns als auch die anderen Organisationen Anfragen aus Bevölkerung und Presse zu diesem Thema. Deshalb wurde Herr Geisel heute nochmal aufgefordert, die bis Mai 2018 geltende Verfahrenspraxis wieder einzuführen.
Sollte niemand von uns eine zufriedenstellende Reaktion erhalten, sind weitere Aktionen geplant.
[ Ein Bericht des syrischen Lyrikers Aref Hamza ]
Was tun, wenn Sie zur Botschaft sollen?
Der Flüchtlingsrat Berlin hat dazu einen Leitfaden zu dieser Frage herausgegeben:
Fotoquelle: https://www.4syrebellion.de/