Im 30-Minuten-Takt kamt ihr und brachtet uns Spenden. Kuscheltiere, Kleidung, sogar Schokolade wurde gebracht.
Unfassbar. Hört bloß nicht auf!
Dann dieses süße Mädel, der traurige Wohnungslose, wir machen einen Post und in NullKommaNix habt ihr dafür gesorgt, dass dieses Kind nächste Woche in einem Buggy durch Berlin geschoben
werden kann und der wohnungslose Herr ein Zelt bekommt.
Irre!
Nachmittags, ein junger Mann aus Palästina wurde von einem Freund zu uns begleitet, denn alleine konnte er nicht kommen. Er ist blind.
Traurig, dass es seit seiner Ankunft vor Monaten nicht geschafft wurde, dass ihm irgendjemand einen Blindenstock besorgt. Aber das nehmen wir uns für nächste Woche vor und wir sind uns sicher,
mit eurer Hilfe finden wir sogar den
Wir sprachen mit ihm, wie es ihm geht, was er so macht. Nix macht er!
Denn er hat weder einen Betreuer, noch den besagten Blindenstock. So sitzt er Tag ein Tag aus in seinem Heim.
Naja, ihr könnt euch vorstellen, dass wir sowas nicht zulassen wollen, also gemeinsam geplant und folgende Lösung temporär gefunden.
Im Heim bringt ihn, wenn er kommen möchte, ab sofort jemand bis zu seinem Bus - der direkt bis Turmstraße fährt - und er ruft uns an, damit von uns jemand losgehen kann und ihn von der
Haltestelle zu uns holt.
Denn gemeinsam sitzen, reden, deutschlernen, Übungen für ein selbstbestimmtes Leben, vielleicht sogar kochen, das schafft man zusammen und ist allemal besser.
Und wer hätte es gedacht: nachdem wir gemeinsam gegessen haben, sagte er uns, wir mögen doch leise sein und er begann zu singen.....
Herrje das sind diese Momente im Haus R....
Oder wenn der 63 jährige Mohammed aus Syrien, der jeden Freitag Mittag in die Moschee zum Beten geht, der kein Deutsch lernen kann, weil er demenzkrank ist, aber fast täglich bei uns ist, um eine sinnvolle Beschäftigung zu haben, der unserer Kate aus den USA manchmal Arabisch beibringt, wenn er sich - so wie heute - heute in die Türzarge des Office stellt, weil Christiane im Office gerade sehr sehr laut AC/DC "Thunderstruck" auf RadioEins aufdreht und er dazu beschwingt hin und her tanzt, dann weiß jeder bei uns im Haus, wieso wir machen, was wir machen
Danke, dass ihr uns dabei unterstützt. Bleibt bei uns, bleibt bei den Menschen, bleibt Menschenrechtler:innen
Und falls es den/die Ein:e oder Andere:n gibt, der/die uns regelmäßig unterstützen möchte. Herrje, wir sagen nicht Nein, denn unsere politische Arbeit, die Probleme an der Wurzel zu packen, können wir nur ausüben, wenn wir unabhängig bleiben.