Wollt ihr mal was für's Herz lesen?

Vor ein paar Wochen fand Aveen ihren Weg zu uns ins Haus R, sie bat um ein persönliches Gespräch, bitte schließ' die Tür, sagte sie.
😥
Und kaum war die Tür geschlossen, brach sie in Tränen aus. Sie kam direkt nach der Ausländerbehörde zu uns. Seit mehr als 4 Jahren hatte sie eine Duldung, man hat ihr kein Asyl zuerkannt.
Das, obwohl alle genau wissen, welches Schicksal jesidische Frauen durchleben mussten, obwohl alle wissen, dass Jesid:innen mehrfach Genoziden ausgesetzt waren. 😓
Und als sie an dem Tag bei der Behörde war, hoffte sie so sehr, endlich irgendeinen Aufenthalt zu bekommen, der ihr weiterhilft.
Denn der erste Schritt wäre raus aus dem Flüchtlingsheim, dem einen Raum, in dem die Familie leben muss.
Aber mit dieser Duldung gibt es keinen WBS, kein WBS bedeutet keine Aussicht auf eine Wohnung.
Sie hat keine Zukunft mehr gesehen, sie war emotional am Ende.
Also boten wir ihr an, zu uns zu kommen. Arbeite mit uns, bei uns, sei Teil von uns. Bring Dein Kind mit, wenn es nicht in die Kita kann.
Dann bist Du am Tag wenigstens draußen.
Lass den Ort nur der Ort zum Schlafen und Kochen sein.
Sie hatte keine Kraft.
Mithilfe einer jesidischen Freundin schafften wir es, dass sie vor zwei Wochen zu uns kam. Und bereits nach einem Tag konnte man sehen, dass sie gelöster aussah. Sie traute sich, ihr Deutsch anzuwenden.
Sie war engagiert, half beim Sortieren der Kleidung, sprach mit Gästen, nahm Spenden entgegen, übersetzte sogar.
😍
Wir alle wurden von ihrer Freude angesteckt.
Aber dann kam sie zwei Tage nicht und wir fragten uns schon, was passiert ist.
Bis sie wieder kam, mit Blumen und Schokolade und einem vor Glück sprühendem Äußeren.
Sie lief durch Haus R, gab allen Schokolade, sie war leichtfüßig, beschwingt.
Niemand hätte gedacht, dass sie so schnell wieder Mut bekommt.
😍
Aber mehr als das. Sie sagte uns, dass sie wieder Licht sah, Selbstbewusstsein bekam.
Sie erzählte, dass sie den Mut hatte, sich zu bewerben, als Tagesmutter und sie hat die Stelle bekommen. Genau an diesem Tag hat sie den Vertrag für die Ausbildung unterschrieben.
Ja, auch wir hatten Gänsehaut und uns unglaublich mit ihr gefreut.
Manchmal passieren Sachen, die sind wie Magie.
Aveen wird eine Zukunft haben, wir sind uns sicher. ❤
Hier [ weitere Infos ] zu dem Schicksal jesidischer Frauen

Kontakt

Moabit hilft e.V.

Turmstr. 21

Haus R

10559 Berlin

 

Fon +49 30 35057538

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Diana Henniges +49 160 964 80003

diana@moabit-hilft.com

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