Heute vor 11 Jahren startete Diana etwas mit diesem Post, das über die Jahre so unglaublich viel im Leben von unzähligen Menschen ändern sollte.
🥰
Und wir wissen nicht, ob Diana es so toll findet, was wir jetzt hier so unabgesprochen schreiben werden, aber es ist einfach wichtig, dass sie, dass Du, liebe Diana weißt, was für ein großartiger
Mensch Du bist, was Du angestoßen hast, was Du bewegt hast, jeden Tag weiterbewegst, bis heute! ♥️
Wir wollen Dir einfach Danke sagen, denn ohne Dich gäbe es heute kein Moabit hilft e.V. 💚
Dieser Post am 11. September 2013 war die Initialzündung. Sie schrieb:
„Seit heute ist klar wir kriegen neue Nachbarn in Moabit. Ein neues Flüchtlingsheim mit 30 Asylsuchenden wird im ehemaligen Vermessungsamt in der Alt-Moabit eingerichtet. Ich wünsche mir
sehr, dass wir die hässliche Fratze der Hellersdorfer Vorkommnisse vergessen und diese Menschen in Moabit willkommen heißen. Dazu bräuchte ich ein wenig Eure Hilfe. Ich würde gerne eine
Sachspendensammlung organisieren, um die neuen Nachbarn im Kiez willkommen zu heißen. Ich dachte erstmal an Kleidung (Kinder und Erwachsene) und Dinge des täglichen Bedarfs. Lebensmittel wären
herzlich willkommen (Tee, Kaffee, Kakao, Kekse). Es sind erst einmal 30 Personen, also hält sich der Aufwand in Grenzen. Es wäre toll, wenn Ihr eventuell mit anpacken und etwas beisteuern
könntet.
Schaut in Eure Keller und Flohmarktkisten, wenn uns etwas wertlos erscheint, ist es für die Menschen meiste sehr nützlich, da sie aus Syrien kommen und meistens nicht viel mehr als Ihr Leben
retten konnten. Die Spenden können an Mittwoch und Donnerstag (25.09 +26.09.13) von 12-20 Uhr bei uns zu Hause xxxxxxxcc abgegeben werden. Wir werden diese dann nach vorheriger Absprache am
Donnerstag oder Freitag in das Heim bringen. Eigene Vorschläge zur Art der Orga oder Ablaufs Eurerseits sind selbstverständlich herzlich willkommen.
Ich würde mich über eine rege Teilnahme und bitte Euch diesen Post kräftig zu teilen, damit wir möglichst viele ansprechen können. Vielen Dank im Voraus für alles, was Ihr möglich machen
könnt!!“
Und innerhalb einer Woche sammelten sich fast 100 Kisten mit Spenden.
Was als Nachbarschaftshilfe begann, änderte sich im August 2015 abrupt.
In Berlin kollabierten die Behördenstrukturen und 1.500 Menschen lagen, saßen, schliefen vor dem damals zuständigen LaGeSo (Landesamt für Gesundheit und Soziales) auf dem Gelände der Turmstr. 21.
Täglich kamen neue Menschen. Kinder, Säuglinge, Frauen*, Männer*, vulnerable Personen, waren völlig unterversorgt, ohne Nahrung, Windeln, Hygieneartikeln, Getränken, Kleidung. Es fehlte an allem.
😩
Und Diana wurde zur Wiederholungstäterin, sie schrieb wieder einen Post, forderte die Menschen in Berlin auf zu helfen – und sie kamen, sie halfen. Unabhängig von Herkunft, Religion, Aussehen,
Alter, Politik, was auch immer. Denn sie alle, uns alle einte: Humanität. 💖
Gemeinsam verhinderten wir – und Ihr! – eine humanitäre Katastrophe.
Die kleine in Moabit geborene Nachbarschaftsinitiative blieb und wuchs, war unbeugsam – wie Diana Lucienne -, konnte nicht aufhören, denn das Leid der geflüchteten Menschen in dieser Stadt nahm
kein Ende. So wurde der gemeinnützige eingetragene Verein Moabit hilft geboren.
Und wir sind viele:
Wir kommen aus Syrien, Afghanistan, Kurdistan, Deutschland, Iran, Ukraine, Russland, Palästina, Turkmenistan, Ungarn, Polen, USA, Libanon, Gambia, Georgien, Niederlande, Frankreich, Türkei, Yemen
und so viel mehr Ländern.
Wir sind Christ*innen, Jüd*innen, Muslim*innen, Jesid*innen uvm und absolute Religionsablehnende.
Wir sind Fleischessende, Veganer oder Vegetarische.
Wir sind Alte und Junge, Große, Kleine, Dicke, Dünne.
Wir sind Langschlafende oder auch Frühaufstehende, wir haben Behinderungen oder auch keine.
Wir tragen Bart oder auch nicht, manche tragen Hijab, andere einen kurzen Rock.
Wir lieben Männer* oder Frauen*, sind trans oder auch nicht.
Wir sind ein Querschnitt der Gesellschaft.
Uns alle verbindet das Wichtigste: Menschlichkeit, Menschenrechte und Gerechtigkeit, für jede Person.
Über die Jahre haben wir uns professionalisiert, nicht jede*r mag uns, aber man respektiert uns und unsere Arbeit. Denn was wir tun, hat Hand und Fuß, ist unverzichtbar und ein Kernstück zum
Erhalt der Humanität in unserer großartigen Stadt Berlin. 😍
Dass es uns gibt, verdanken wir Dir Diana. Deiner Initiative einfach „zu machen“. 🥰
Danke Diana, wir sind voller Liebe für Dich, Deine Kraft, deine Unbändigkeit.
Danke für Dein Durchhaltevermögen, Deine Ehrlichkeit, Deine Direktheit, Deinen unerschütterlichen Glauben an Gerechtigkeit.
Danke, dass Du „uns“ gestartet hast.
Gemeinsam sind wir, bleiben wir. JETZT ERST RECHT! 💪
💚 #bildetBandendesHumanismus 💚
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